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Das grosse ABC zum 75. Geburtstag der Formel 1

Das grosse ABC zum 75. Geburtstag der Formel 1

Auf den Tag genau vor 75 Jahren fand mit dem GP von Grossbritannien 1950 das erste Formel-1-Rennen statt. Anekdoten und Zahlen von Alfa Romeo über Keke Rosbergs Schnauz bis Alex Zanardi.
13.05.2025, 14:4313.05.2025, 18:04
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A Alfa Romeo

Der allererste Grosse Preis der Formel-1-Geschichte ist 1950 fest in Hand der italienischen Marke. Angeführt von Giuseppe Farina feiert Alfa Romeo im britischen Silverstone einen Vierfach-Sieg. Der Italiener Farina wird auch erster Weltmeister.

1951 wiederholt Alfa Romeo diesen Triumph mit Pilot Juan Manuel Fangio, doch danach zieht sich der Hersteller zurück. Ein Comeback zwischen 1979 und 1985 ist wenig erfolgreich. 2018 kehrt Alfa Romeo erneut zurück: Als Partner des Sauber-Teams, das von 2019 bis 2023 als Alfa Romeo Racing antritt.

B Benzindrama

Auf dem Hockenheimring geht Alain Prost 1986 in der letzten Kurve der Sprit aus. Der Franzose springt aus seinem McLaren, versucht ihn anzuschieben, doch trotz dem begeisternden Jubel der Fans muss er sein Unterfangen abbrechen.

Prost kommt dennoch als Sechster in die Wertung und holt sich so einen WM-Punkt. Ende Saison verteidigt er seinen Titel, der «Professor» wird mit zwei Zählern Vorsprung auf Nigel Mansell zum zweiten Mal Weltmeister.

C Coitus interruptus

Ganz Brasilien feiert schon den Titel von Ferrari-Pilot Felipe Massa, der den letzten GP 2008 zuhause in Sao Paulo gewinnt. WM-Leader Lewis Hamilton ist in der letzten Runde nur auf Rang 6, muss aber für den Titelgewinn Fünfter werden. Und genau das schafft der Brite im McLaren noch. 400 Meter vor der letzten Zielflagge der Saison überholt er Timo Glock, Hamilton fährt auf Rang 5 und wird mit 98:97 Punkten zum ersten Mal Weltmeister. Die brasilianischen Siegesfeiern sind jäh beendet.

D Dauerbrenner

Sechs Fahrer haben an mehr als 300 Grands Prix teilgenommen:

  • Fernando Alonso (Spanien): 406 GP
  • Lewis Hamilton (England): 361 GP
  • Kimi Räikkönen (Finnland): 349 GP
  • Rubens Barrichello (Brasilien): 323 GP
  • Michael Schumacher (Deutschland): 307 GP
  • Jenson Button (Grossbritannien): 306 GP
Ferrari driver Rubens Barrichello of Brazil waves to fans at the Monza racetrack, Italy, in this Oct. 31, 2004 photo. Felipe Massa will take over from Rubens Barrichello as Ferrari's second drive ...
Barrichello gewann 11 seiner 323 Rennen, 9 davon im Ferrari.Bild: AP

E Erzrivalen

In der Formel 1 gilt das ungeschriebene Gesetz, dass der härteste Gegner stets der eigene Teamkollege ist. Nie trifft das mehr zu als Ende der 80er-Jahre, als Alain Prost und Ayrton Senna das McLaren-Duo bilden. Sie beherrschen die Konkurrenz nach Belieben und bekriegen sich auf der Piste gnadenlos. Den Höhepunkt der Fehde bildet wohl das Saisonfinale 1989, als Prost den Brasilianer absichtlich abschiesst. So wird der Franzose Weltmeister.

Für Prost ist es einer von vier WM-Titeln, Senna kommt auf drei. Der populäre Brasilianer gilt vielen Fans bis heute als bester Rennfahrer der Geschichte. Er stirbt 1994 beim GP von San Marino in Imola, die Unfallursache ist bis heute nicht restlos geklärt.

F Frau am Steuer

Die Formel 1 kennt keine Geschlechtertrennung – aber in der 75-jährigen Geschichte nahmen bloss fünf Frauen an den Grands Prix teil:

  • Maria Teresa de Filippis (Italien) startete 1958 zu drei Rennen. Zwei Mal schied sie aus, einmal wurde sie Zehnte und damit Letzte.
  • Lella Lombardi (Italien) hatte zwischen 1974 und 1976 insgesamt 17 Einsätze. Mit Rang 6 beim GP von Spanien 1975 holte sie einen halben WM-Punkt – damit ist sie die erfolgreichste Frau der Formel-1-Geschichte.
  • Divina Galica (Grossbritannien) fuhr als Skirennfahrerin zwei Mal aufs Weltcup-Podest und wechselte danach die Sportart. In der Formel 1 blieb sie bei allen ihren drei Starts 1976 und 1978 in der Qualifikation hängen.
  • Desiré Wilson (Südafrika) gewann ein offizielles Rennen in einem Formel-1-Auto. Aber es zählte nicht zur WM, sondern bloss zur britischen Meisterschaft. 1980 trat sie zum GP von Grossbritannien an, verpasste aber die Qualifikation für das Rennen.
  • Giovanna Amati (Italien) versuchte 1992 in drei Anläufen vergeblich, sich für den Start am Rennen zu qualifizieren.
Die Karriere von Lella Lombardi.Video: YouTube/TomasBellof

G Grid Girls

«Formel 1 dreht durch: Grid Girls 2018 verboten!», titelte das «Motorsport-Magazin» Anfang 2018 und sprach mit der Schlagzeile vielen Fans aus dem Herzen. Die jahrzehntelange Tradition, dass spärlich bekleidete Damen in der Startaufstellung mit den Fahrern posierten, verschwand im Zuge der Gleichstellungsdebatte.

FILE - In this file photo dated Saturday, May 27, 2017, so called "grid girls" line up after the qualifying session for the Formula One Grand Prix at the Monaco racetrack in Monaco. Formula  ...
Rücken, die 2017 in Monaco entzücken.Bild: AP

Beinahe alle Veranstalter halten sich seither daran. «Wir sind der Meinung, dass dieser Brauch klar entgegen moderner gesellschaftlicher Normen ist. Er ist weder passend noch relevant für die Formel 1», stellte der Marketing-Boss der Rennserie klar.

H HANS

Ist nicht nur der Name einer Brust von Topmodel Heidi Klum (die andere nennt sie Franz), sondern auch ein System für mehr Sicherheit im Cockpit. HANS steht für «Head and Neck Support». Die Vorrichtung soll die Fahrer vor schweren Verletzungen im Kopf- und Halsbereich schützen. Seit 2003 ist HANS in der Formel 1 Pflicht.

So funktioniert der HANS.Video: YouTube/sosubbr

I Indianapolis

Das «Indy 500» ist eines der berühmtesten Autorennen der Welt. Von 1950 bis 1960 war es auch Bestandteil der Formel 1 – allerdings liessen fast alle Spitzenfahrer das Rennen in den USA jeweils aus. Puristen zählen diese elf Rennen deshalb nicht wirklich zur Formel 1.

Indianapolis 500: Crash Compilation 2018.Video: YouTube/Bad Luck Racing

J Jordan

Dem Iren Eddie Jordan hat die Formel 1 viel zu verdanken. Denn in seinem Team gibt ein gewisser Michael Schumacher, hochtalentierter Nachwuchsfahrer, 1991 sein WM-Debüt. Der Deutsche verblüfft im Qualifying mit Rang 7, überholt beim Start gleich zwei Gegner, scheidet dann aber mit einem Kupplungsschaden aus. Jahre später gibt Jordan zu, dass er Schumi nur ins Cockpit liess, weil seine Sponsoren 150'000 Pfund bezahlten.

Michael Schumacher (Deutschland, re.) im Gespr�ch mit Teamchef Eddie Jordan (Irland / beide Jordan Ford)
Schumacher (rechts) im Gespräch mit Jordan.Bild: imago sportfotodienst

Es bleibt Schumachers einziges Rennen im grünen Rennauto, dann wechselt er zu Benetton. Im Jahr darauf gewinnt er sein erstes Rennen, mit sieben Weltmeistertiteln zwischen 1994 und 2004 ist er Rekord-Weltmeister – gemeinsam mit Lewis Hamilton.

K Keke Rosbergs Schnauz

Der Finne wird 1982 im Williams Weltmeister. Es ist eine Zeit, in der die Formel 1 noch Sex-Appeal und Verruchtheit besitzt, dessen Fehlen längst viele Anhänger bemängeln. Dieses Bild, das Keke Rosberg mit Nigel Mansell zeigt, spricht Bände:

Ohne Oberlippenbart wird Kekes Sohn Nico Rosberg 2016 ebenfalls Weltmeister.

L Lauda

Der Österreicher Niki Lauda ist lange Zeit seines Lebens gewissermassen mit der Formel 1 verheiratet. Sein Markenzeichen ist die rote Dächlikappe, die er Gerüchten zufolge weder zum Schlafen noch unter der Dusche abnimmt. Lauda ist dreifacher Weltmeister und vor allem: ein Überlebender. 1976 verliert er bei einem Feuerunfall auf dem Nürburgring fast sein Leben, 42 Tage darauf sitzt er schon wieder in einem Cockpit und nur ein Jahr später wird er zum zweiten Mal Weltmeister. 2019 stirbt Niki Lauda im Alter von 70 Jahren.

Former Formula One driver Niki Lauda shows off a Laureus Lifetime Achievement Award at the Laureus World Sports Awards in Berlin, Germany, Monday, April 18, 2016. (AP Photo/Markus Schreiber)
2016 erhält Lauda für sein Lebenswerk einen Laureus Award.Bild: AP

M Monaco

Der Grand Prix von Monaco ist wohl das berühmteste Autorennen der Welt. 1929 wird es erstmals ausgetragen, seit 1955 gehört der Stadtkurs an der Mittelmeerküste zur Formel 1. Überholen ist schwierig, Unfälle sind an der Tagesordnung. Das macht das Rennen auch für jene Zuschauer attraktiv, die sich primär durch spektakuläre Ausfälle unterhalten fühlen.

N Neuland

Steht Monaco für die Tradition der Formel 1, so stehen viele andere Austragungsorte für die Moderne. Bernie Ecclestone, während rund vier Jahrzehnten der grosse Macher der Rennserie, zog seinen Expansionskurs durch und erschloss durch die Globalisierung neue Geldquellen. Europa, die «Alte Welt», hat immer weniger Rennen bei sich, dafür wird in Bahrain, Katar, Singapur, Saudi-Arabien oder Abu Dhabi gefahren. Die Formel 1 ist so weltumspannend wie kaum eine andere Sportart.

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Spektakuläre Kulisse: die Formel 1 in Baku.Bild: EPA

O Opfer

Formel-1-Fahrer sind sich bewusst, dass sie ein Leben am Limit führen. Das galt in früheren Jahren noch viel mehr als heute, zwischen 1958 und 1962 etwa kamen zehn Fahrer im Training oder im Rennen um. Die berühmtesten Todesopfer sind der dreifache Weltmeister Ayrton Senna (†1994), der zweifache Weltmeister Jim Clark (†1968), Jochen Rindt (†1970) und in der Schweiz Jo Siffert (†1971).

Die schlimmsten Formel-1-Unfälle seit 1994

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Die schlimmsten Formel-1-Unfälle seit 1994

Mai 1994: Nur wenige Tage nach dem Tod von Ayrton Senna verunglückt Karl Wendlinger beim GP von Monte Carlo. Der Österreicher prallt im Qualifying mit 170 Stundenkilometern seitlich in die aus Plastiktanks bestehenden Barrieren. Der Pilot schwebt für einige Tage in Lebensgefahr.

quelle: getty images north america / ben radford
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P Pole-Position

Klar: Wer von ganz zuvorderst starten kann, der hat die besten Chancen auf den Sieg. Doch man kann auch aus schlechter Position noch gewinnen. Der Nordire John Watson geht 1983 beim GP der USA West in Long Beach nur als 22. ins Rennen – und siegt trotzdem. Es ist die grösste Aufholjagd zum Sieg in der Geschichte der Formel 1.

Q Quester

Ein einziges Formel-1-Rennen bestreitet Dieter Quester in seiner Karriere nur und es ist klar: Ohne das «Q» im Namen wäre er hier keine Silbe wert. Der Österreicher wird 1974 beim Grand Prix zuhause in Spielberg Neunter, doch viel interessanter ist ein Erfolg in der DTM 1990. Quester rutscht auf dem Dach über die Ziellinie und beendet das Rennen als Dritter.

R Rekorde

Einige eindrückliche Bestmarken:

  • Meiste Weltmeistertitel: Michael Schumacher (Deutschland) und Lewis Hamilton (England) mit 7.
  • Jüngster Weltmeister: Sebastian Vettel (Deutschland) mit 23 Jahren und 134 Tagen.
  • Ältester Weltmeister: Juan Manuel Fangio (Argentinien) mit 46 Jahren und 41 Tagen.
  • Meiste Siege: Hamilton mit 105.
  • Meiste Siege in Folge: Max Verstappen (Niederlande) mit 10.
  • Jüngster Sieger: Verstappen (Niederlande) mit 18 Jahren und 228 Tagen.
  • Ältester Sieger: Luigi Fagioli (Italien) mit 53 Jahren und 21 Tagen.
  • Meiste Podestplätze: Hamilton mit 202.
  • Meiste Podestplätze in Folge: Schumacher mit 19.
  • Meiste Pole-Positions: Hamilton mit 104.
  • Meiste Pole-Positions in einer Saison: Vettel mit 15 in 19 Rennen (prozentual war der Engländer Nigel Mansell 1992 noch besser, mit 14 in 16 Rennen).
  • Meiste schnellste Rennrunden: Schumacher mit 77.
  • Meiste Kilometer in Führung: Hamilton mit 27'970 km.
  • Höchste je gemessene Geschwindigkeit: Valtteri Bottas (Finnland) beim GP von Mexiko 2016 mit 372,5 km/h.

Die Mehrfach-Weltmeister

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Die Mehrfach-Weltmeister der Formel 1
Lewis Hamilton: 7x Weltmeister (2008 im McLaren, 2014, 2015, 2017, 2018, 2019 und 2020 im Mercedes).
quelle: keystone / mark thompson
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S Schweizer Highlights

Clay Regazzoni kann 1974 Weltmeister werden. Der Tessiner tritt als WM-Führender zum letzten Rennen im amerikanischen Watkins Glen an, wird dort aber nur Elfter. So überholt ihn der Brasilianer Emerson Fittipaldi noch, Regazzoni wird Vize-Weltmeister.

Swiss racing drivers Clay Regazzoni (right) and Marc Surer talk together at the Grand Prix Monaco in 1978. (KEYSTONE/Str)

Der Schweizer Autorennfahrer Clay Regazzoni, rechts, unterhaelt sich 1978 am  ...
Schweizer Fahrer unter sich: Marc Surer (links) und Clay Regazzoni 1978.Bild: KEYSTONE

Regazzoni ist mit fünf GP-Siegen der erfolgreichste Schweizer Rennfahrer. Der Freiburger Jo Siffert gewinnt zwei Rennen – und stirbt 1971 bei einem Unfall in Brands Hatch. Seine Beerdigung zählt bis heute zu den grössten Trauerfeiern, die die Schweiz je erlebt hat.

492 Rennen bestreitet der Sauber-Rennstall – einsames Highlight ist der GP von Kanada 2008. Robert Kubica sorgt nicht nur für den einzigen Sauber-Sieg der Geschichte, Nick Heidfeld hinter ihm macht sogar einen Doppelsieg daraus.

T Tyrrell P34

Das ist mal ein Auto!

1976 und 1977 tritt das Tyrrell-Team in einem Auto an, das vier Vorderreifen hat, kleinere als die zwei üblichen. Das sollte den Luftwiderstand reduzieren. Durchgesetzt hat sich die Idee nicht – obwohl Jody Scheckter und Patrick Depailler damit 1976 beim GP von Schweden einen Doppelsieg feiern.

U Untergegangen

… ist die Bremgarten-Rundstrecke, von der nur noch einzelne Abschnitte existieren. Auf dem Kurs in Bern wird von 1950 bis 1954 der Grosse Preis der Schweiz ausgetragen. Als nach einer Kollision zweier Fahrer beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 84 Zuschauer ums Leben kommen, werden Rundstrecken-Rennen in der Schweiz verboten.

Bild
grafik: wikipedia

2018 und 2019 finden in Zürich beziehungsweise Bern Formel-E-Rennen statt, 2022 wird das Verbot von Rundstrecken-Rennen aufgehoben.

V Väter und Söhne

Formel-1-Piloten besitzen bekanntlich Rennfahrerblut und dieses geben sie an den Nachwuchs weiter. Der Brite Damon Hill ist 1996 der erste Sohn eines Weltmeisters, der ebenfalls den Titel holt – 28 Jahre nach Vater Graham Hill. Der erlebt den Erfolg nicht, denn er stürzt am Steuer eines Kleinflugzeugs ab, als Damon 15 Jahre alt ist.

Formula One Japanese Grand Prix winner Damon Hill of Britain sprays champagne during the awarding ceremony at the Suzuka Circuit Sunday, Oct. 13, 1996. Behind Hill is third placer Mika Hakkinen of Fin ...
Damon Hill feiert 1996.Bild: AP

Zwei WM-Titel durch zwei Generationen besitzt auch die Familie Rosberg: Papa Keke wird 1982 Weltmeister, Sohn Nico 2016.

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Tipps vom Papa: Keke und Nico Rosberg 2016.Bild: EPA/DPA FILE

Legendär sind auch die Villeneuves: Gilles wird 1979 Vize-Weltmeister und kommt 1982 bei einem Trainingsunfall ums Leben. Da ist Sohn Jacques gerade elf Jahre alt. 1997 schafft er das, was sein Vater nicht ganz geschafft hat, und wird Champion.

Andere Vater-Sohn-Duos sind Jos und Max Verstappen, Michael und Mick Schumacher, Alain und Nicolas Prost, Nelson und Nelson Jr. Piquet oder Jan und Kevin Magnussen.

W Weltmeister posthum

Jochen Rindt wird 1970 Weltmeister – aber den Triumph erlebt er nicht mehr. Denn Rindt, ein für Österreich fahrender Deutscher, ist schon tot, als der Titelgewinn feststeht. Rindt hat 45 Punkte Vorsprung, als er im Abschlusstraining für den GP von Italien tödlich verunglückt. Die Gegner haben noch vier Rennen zur Verfügung, um Jochen Rindt von Platz 1 zu verdrängen, aber das gelingt keinem. Ihm wird der WM-Titel posthum zugesprochen, den Pokal des Weltmeisters nimmt seine Witwe Nina entgegen.

Die Geschichte von Jochen Rindt.Video: YouTube/Fe1ipe

X X-Wings

Mehr Abtrieb zu generieren ist das Ziel dieser Flügel, die Tyrrell 1997 einführt. Andere Teams ziehen nach, doch es dauert nicht lange, dann werden die X-Wings verboten.

Der neue Bolide von Tyrrell-Ford mit Pilot Ricardo Rosset aus Brasilien auf der Strecke Motorsport WM Herren Weltmeisterschaft, Formel 1, F1: Team Tyrrell - Ford: Testfahrt, Saison 1998 Einzelbild Bar ...
Bild: imago-images.de

Y Yas Marina Circuit

Speziell am Kurs in Abu Dhabi ist, dass ein Teil der Boxenausfahrt unterhalb der Rennstrecke verläuft – die Fahrer kommen gewissermassen aus der Tiefgarage zurück auf den Kurs. Direkt an der Strecke liegt ein 5-Sterne-Hotel, von dem die Gäste das Geschehen beinahe im Bett liegend hautnah miterleben können.

Die Strecke aus der Vogelansicht.Video: YouTube/FORMULA 1

Z Zanardi

In der Formel 1 ist Alessandro «Alex» Zanardi ein Hinterbänkler – er holt bloss einen einzigen WM-Punkt bei 41 Starts zwischen 1991 und 1999. Er verunglückt 2001 bei einem Rennen der Champ-Car-Meisterschaft in Deutschland so schwer, dass ihm beide Beine amputiert werden müssen. Doch der Italiener kämpft sich zurück in den Spitzensport: 2012 und 2016 gewinnt Zanardi bei den Paralympics insgesamt vier Gold- und zwei Silbermedaillen als Rollstuhlsportler.

Die Geschichte von Alex Zanardi.Video: YouTube/DTM

Dieser Artikel erschien in ähnlicher Form 2019 zum 1000. Formel-1-Grand-Prix.

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